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Arbeit an der Basis: Mikronährstoffe in der Infusionstherapie

Das Mikronährstoffkonzept zur Entgiftung und Steigerung der Energiegewinnung

  • Was bedeutet Ganzheitliche Therapie?

  • Wie funktioniert der Mitochondrien- und Energiestoffwechsel?

  • Gleichgewicht von Parasympathikus und Sympathikus

  • Was bedeutet Entgiftungsfähigkeit des Körpers?

  • Mitochondriopathie und ihre Folgen

  • Einige bedeutsame Co-Faktoren

Das Konzept der ganzheitlichen Medizin basiert auf 3 Säulen, welche unerlässlich für den Aufbau und Erhalt eines gesunden Organismus sind und in wechselseitiger Beziehung zu einander stehen.

Wenn beispielsweise die Mitochondriennicht optimal funktionieren, wirkt sich dies negativ auf die Entgiftungsfähigkeit unseres Körpers und unser vegetatives Nervensystem aus.

Aber auch durch zu viel Stress, kann das vegetative Nervensystem aus der Balance geraten – dann kommt es zu erhöhtem oxidativen und nitrosativen Stress und dieses Mal bekommen unsere Mitochondrien Probleme richtig zu arbeiten.

Wenn allerdings die Entgiftung nicht ausreichend stattfindet, weil Mikro- und Makronährstoffe fehlen, blockiert dies wiederum die Mitochondrien und erzeugt dadurch Stress im vegetativen Nervensystem.

• Energie- und Mitochondrienstoffwechsel

Unser Stoffwechsel braucht um optimal zu funktionieren eine regelmäßige Zufuhr an Nährstoffen, welche wir über die Nahrung zu uns nehmen. Die kleinsten Funktionseinheiten sind die Mitochondrien, welche eine maßgebliche Rolle bei der Aktivierung unserer Selbstheilungskräfte spielen, da sie für die Produktion von ATP – unserem einzigen Energielieferant – verantwortlich sind! So ist jede unserer Zelle auf gut versorgte Mitochondrien sowie ein optimales Milieu angewiesen.

• Gleichgewicht von Parasympathikus & Sympathikus

Der Parasympathikus ist der Teil unseres vegetativen Nervensystems, der für die Regeneration und Ruhefähigkeit des Körpers zuständig ist. So veranlasst er den Aufbau von Kraftreserven, kurbelt Stoffwechselvorgänge und die Verdauung an und sorgt für einen erholsamen Schlaf. Ist unser Leben zu voll und von ständigem Stress begleitet, verlernt der Körper vom aktivierten Sympathikus-Zustand in den Parasympathikus umzuschalten – dies kann über kurz oder lang zu Beschwerden und Folgeerkrankungen führen.

• Entgiftungskapazität des Körpers

Ob wir gesund sind oder nicht hängt auch in großem Maße davon ab, wie es um unsere Entgiftungskapazität steht. Im Körper entstehen täglich eigene Stoffwechsel- und Abfallprodukte, welche von der Leber aussortiert werden. Daneben sind wir mit vielen weiteren Fremd- und Schadstoffen belastet (Medikamente, Umweltgifte, Schwermetalle), welche unser Körper versucht schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Alle drei Säulen bilden das Fundament unseres (Körper-)Tempels – und dieser ist auf eine tägliche Pflege, Versorgung und Reinigung angewiesen. So bedarf es verschiedener Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente, um eine solide Grundbasis zu schaffen, die es unserem Organismus ermöglicht, seine Funktionen bestmöglich auszufüllen.

Nicht mehr richtig funktionierende Mitochondrien können zu erhöhter Müdigkeit und Erschöpfung führen!

Dies kann früher oder später zu einer Schwächung des Immunsystems, des Nervensystems und des Hormonsystems führen, so dass lebenswichtige Organe nicht mehr richtig arbeiten können. Betroffen sind meist Körperregionen mit einer besonders hohen Dichte an Mitochondrien:

  • Skelettmuskelzellen

  • Sinneszellen

  • Nervenzellen

  • Herzmuskelzellen

  • Eizellen

Einige bedeutsame Co-Faktoren zur Unterstützung

Kalium

Kalium ist an der Bildung von ATP beteiligt und unterstützt die Erregungsweiterleitung in den Nerven- und Muskelzellen. Zudem ist es essentiell für unsere Herzfunktion und Blutdruckregulation. Daneben wirkt es auf den Säure-Basen-Haushalt und regt die Freisetzung von Insulin an, welches wiederum die Aufnahme von Kalium in den Zellen fördert.

Magnesium

Ein weiterer wichtiger Mineralstoff ist Magnesium, welches neben der Bildung an ATP und der Beteiligung an der Erregungsleitung von Nerven- und Muskelzellen vor allem den Einstrom von Kalzium in die Zelle reguliert. Daneben ist es auch für eine geregelte Signalübertragung  von Neurotransmittern und Hormonen verantwortlich und stabilisiert die Zellmembran.

B-Vitamine

Vitamin B1 (Thiamin) – für gute Nerven sowie die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten und Eiweißen („Stimmungsvitamin”)

Vitamin B2 (Riboflavin) – für die Entgiftung körperfremder Substanzen, zum Beispiel von Medikamenten und Beteiligung an der Vitamin B3-, B6-, Folsäure- und Vitamin-K-Bildung sowie der Immunabwehr

Vitamin B3 (Niacin) – für gute Fett- und Cholesterinwerte und Regeneration der Muskeln sowie wichtig für die Regulation der Blutfette (Triglyceride und Cholesterin)

Vitamin B5 (Pantothensäure) – für die Wundheilung und Regulierung des  Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel sowie eines gesunden Fett- und Cholesterinstoffwechsel

Vitamin B7 (Biotin) – für Haut, Haar und Nägel und Prozesse des Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsels essentiell

Vitamin B9 (Folsäure) – besonders wichtig für Schwangere, da es wichtig für die Herstellung der Erbsubstanz und für die Bildung der roten und weißen Blutkörperchen ist. Es ist ein Zellvitamin, das für alle Wachstumsprozesse mit Zellteilungen bedeutsam ist. Gemeinsam mit Vitamin B12 und Vitamin B6 sorgt es für den Abbau von Homocystein*

*Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Vitamin B12 (Cobalamin) – lebenswichtig für Körper und Geist. Es ist an der Synthese von DNA, der Zellteilung und Blutbildung beteiligt und kann im Körper als einziges B-Vitamin in der Leber gespeichert werden (Hydrocobalamin).

Vitamin C

Neben seiner Funktion als eines der wirksamsten Antioxidantien stimuliert es unsere Abwehrmechanismen und unterstützt die Bildung verschiedener Hormone und Neurotransmitter wie Tryptohan, Adrenalin und Kortison). Es regeneriert verbrauchtes Glutathion und vermindert die Ausschüttung von Histamin.

Aminosäuren

Aminosäuren sind unverzichtbare Nahrungsbestandteile, die in essentielle und nicht essentielle Aminosäuren unterschieden werden können. Es gibt also Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Wir benötigen sie für viele grundlegende Körperfunktionen, wie das Wachstum, Muskel- und Gewebsaufbau und für verschiedene Stoffwechselvorgänge. In der Leber werden Aminosäuren entweder wieder zu Proteinen zusammengebaut oder in den Stoffwechsel eingeschleust, wo sie beispielsweise als Transportstoff für Fettsäuren oder als Botenstoff im Nerven- oder Verdauungssystem dienen.

Glutathion

Glutathion ist ein „schwefelhaltiges Tripeptid“ und wird aus den AminosäurenGlutaminsäure, Cystein und Glycin gebildet. Es ist ein wichtiges Zelloxidans und schützt uns so vor reaktiven Sauerstoffverbindungen. Es ist essentiell für die Immunantwort, da es die sogenannten weißen Blutkörperchen steuert und die T-Helferzellen aktiviert. Daneben wirkt es entzündungshemmend und ist maßgeblich an der Entgiftungsfunktion des Körpers beteiligt. So wirkt es wie ein „Schwamm”, welcher Schwermetalle an sich bindet und diese über die Gallenflüssigkeit und den Darm aus dem Körper transportiert.

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