Ammoniak – Gift für die Zellen

Wie Ammoniak (NH3) in unseren Körper kommt und was wir dagegen tun können

Ammoniak wird im Darm von Bakterien aus unverdauten Eiweißbestandteilen gebildet.Vor allem unvollständiges Kauen beeinträchtigt die Verdauung der Proteine, so dass diese unverdaut in den Dickdarm gelangen. Dort werden sie von Fäulnisbakterien u.a. zu Ammoniak verstoffwechselt. Dies gilt insbesondere für Fleisch. Je höher der Proteinkonsum, desto alkalischer ist der Dickdarm und desto höher die Ammoniakbelastung.Bestimmt haben Sie schon mal davon gehört, dass Ammoniak nicht besonders gut für Ihren Organismus ist. Aber was genau macht diesen Stoff aus und warum schadet dieser unserer Gesundheit?

Eiweißüberschuss vergiftet die Zellen

Ammoniak (NH3)  ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff und entsteht vor allem bei der Verstoffwechselung großer Fleischmengen mithilfe von Bakterien in unserem Darm. Fleischfresser, auch sogenannte Carnivoren, besitzen im Gegensatz zu Pflanzenfressern (Herbivoren) einen relativ kurzen Verdauungstrakt im Verhältnis zu ihrer Körperlänge. Durch die verkürzte Magen/Darm-Passage ist Nahrung in Form von Fleisch nicht nur besonders gut verdaulich, sondern auch geschützt vor Fäulnis-  und  Gärungsprozessen.  Anders bei Pflanzenfressern, diese besitzen von Natur aus einen langen Verdauungstrakt mit einer reichhaltigen Lebensgemeinschaft an unterschiedlichen Mikroorganismen, um eine möglichst effektive Verdauung der Pflanzenpartikel und eine gründliche Durchmischung des Nahrungsbreis zu gewährleisten.  Schaut man sich dabei die anatomischen Merkmale des Menschen an, wird anhand von Gebiss, Enzymausstattung und der langen Darmpassage deutlich, dass Menschen entwicklungsbiologisch an Mischkost mit größtenteils pflanzlichem Anteil angepasst sind.

Prebiotika und Probiotika für eine gesunde Darmflora

Bei alkalischem pH-Wert im Darm wird Ammoniak vom Körper aufgenommen und muss von der Leber abgebaut werden.Der Energiestoffwechsel in der Leber ist dadurch stark belastet. Im sauren Milieu bildet sich aus Ammoniak ungiftiges Ammoniumsalz, das über den Stuhl ausgeschieden wird. Auf diese Weise wird die Entgiftungs- und Entsäuerungsleistung der Leber verbessert.Die Milchsäurebakterien schaffen ein Milieu, welches die Anwesenheit von Fäulnisbakterien reduziert oder sogar eliminieren kann. Die vorhandenen Milchsäurebakterien in unserem Darm sind ebenso in der Lage, pathogene Keime zu töten und für ein gesundes Milieu zu sorgen.Die bekanntesten probiotischen Milchsäurekulturen, sind Lactobacillen und Bifidobakterien. Sie vermehren sich, indem sie Kohlenhydrate aus Pflanzen oder einer Nährlösung abbauen und dabei rechtsdrehende Milchsäure bilden. Es kann sinnvoll sein, Präparate dieser Art einzunehmen. Vor allem, wenn Sie unter folgenden Beschwerden leiden.

  • Blähungen, Magendrücken, Völlegefühl, Verstopfung, Durchfälle, Krämpfe und ähnliche Symptome sind ein Hinweis auf eine krankmachende Darmflora.

  • Allergien, Neurodermitis, Heuschnupfen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Asthma und andere allergische Erkrankungen.

  • Bindegewebeschwäche, erhöhte Harnsäurewerte und überhöhte LDL-Cholesterin Werte.

  • Rheumatische oder arteriosklerotische Beschwerden

  • Belastungen durch Bakterien, Pilze, Viren

  • Infektanfälligkeit nach der Einnahme von Antibiotika

  • zur Begleitung bei Chemotherapie und Bestrahlung

Aber was passiert nun, wenn ein Pflanzenfresser Fleisch konsumiert?

Das Eiweißabbauprodukt Ammoniak wird gebildet und blockiert unseren Energiestoffwechsel. Je mehr tierische Proteine wir verzehren, umso größer ist die Ammoniakbelastung in unserem Körper.  Ammoniak ist ein Zellgift, welches die größten Energiekraftwerke des Körpers, die Mitochondrien (Sehe, angreift, indem es zusammen mit Ketoglutarat zu Glutaminsäure bzw. Glutamin reagiert. Somit entzieht Ammoniak dem Citratzyklus einen wichtigen Baustein. Beim Citratzyklus handelt es sich um einen Stoffwechselvorgang der essentiell für die Verbrennung von Nährstoffen in unserem Körper ist.  Ohne diesen Baustein kommt es aber nicht zu der für uns benötigten Zellatmung im Körper. Dadurch können wir beispielsweise beim Sport nur eine begrenzte Menge an benötigter Kraft vorweisen, die nur von kurzer Dauer ist. Ein hoher Fleischkonsum ist nicht ganz ungefährlich, da die Ausleitung von Stoffwechselsäuren über die Leber blockiert wird. Auf diese Weise kann es zur Übersäuerung des Körpers kommen, durch welche das Risiko für schwerwiegende Krankheiten steigt. Wissenschaftlichen Studien nach zu urteilen, wird bei einem jungen Menschen bei einem durchschnittlichen Proteinverzehr täglich etwa 3-5g Ammoniak gebildet. Auf Dauer wirkt sich dieser hohe Ammoniakgehalt im Blut durch die Verarmung des Neurotransmitters Glutamat im Citratzyklus fatal auf unsere Gesundheit aus und die Energiezufuhr für Gehirn und Nervensystem wird blockiert.

Folglich treten Symptome auf wie:

  • Müdigkeit - Erschöpfung

  • Krampfanfälle

  • Verwirrung

  • Antriebslosigkeit

  • Gedächtnisstörung

  • Orientierungslosigkeit

  • Gelenkbeschwerden und Gelenkprobleme

  • Insulinresistenz

Was tun bei zu hoher Ammoniakbelastung im Körper?

Ammoniak sollte schnell und effizient aus dem Blut entfernt werden. Bei einem gesunden Menschen sind hauptsächlich die Leber und die Nieren für die Ausscheidung des Giftes verantwortlich. Um die Normwerte zu erhalten müssen täglich ca. 5000mg aus dem Körper ausgeschieden werden, da schon geringe Abweichungen lebensbedrohliche Konsequenzen mit sich bringen, wie z.B. bei 9-24mg Leberausfall. Das Ausmaß der Belastung in Leber und Niere ist von der Gesundheit des Darms abhängig. In einem gesunden Darmmillieu wird Ammoniak leicht ausgeschieden, während ein krankes basisches Darmmillieu das Gift in den Blutkreislauf mit aufnimmt. Dementsprechend ist es wichtig, für eine gesunde Darmflora zu sorgen, vor allem durch eine ausgewogene Ernährung. Falls dies aber nicht möglich ist und der Körper zu sehr belastet ist durch das Stoffwechselgift oder man präventiv vorgehen möchte, um seinen Körper zu entlasten, sollte man zu alternativen Methoden greifen wie z.B. Saftkuren oder Darmreinigungen/-sanierungen.

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