Darmbelastung, Nährstoffmangel und Schmerz - Leaky Gut Syndrom

Der Darm ist für die Gesundheit des gesamten Körpers ungemein wichtig!

Der Darm Die Aufgaben unseres Darms sind vielfältig und haben eine enorme Auswirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Der Großteil unseres Immunsystems befindet sich im Darm, er verarbeitet und resorbiert die aufgenommenen Nahrungsbestandteile und ist maßgeblich an der Entgiftung des Körpers beteiligt.Jeden Tag kommt der Darm in Kontakt mit körperfremden Stoffen in Form von Nahrung, die wir zu uns nehmen. Die Darmwand spielt dabei eine große Rolle. Sie besteht aus vielen Zellschichten. Diese werden als Schleimhaut bezeichnet und dienen als Schutzbarriere zwischen unserem Körper und der Außenwelt. Die Schleimhaut entscheidet, welche Stoffe in den Körper aufgenommen werden bzw. welche der Körper nicht weiterverarbeiten möchte. Die aufgenommenen Stoffe können auf zwei Wegen über die Darmbarriere gelangen:

  1. Transport durch die Zellen (transzellulärer Transport)
  2. Transport an den Zellen vorbei (parazellulärer Transport)

Der Transport durch die Zellen (transzellulär) geschieht hauptsächlich über Transporter, die in der Zellmembran liegen. Über diesen Weg gelangen etwa Zucker, Aminosäuren, Elektrolyte, Fette und viele andere Stoffe aus dem Darm in das Blut und können so vom Körper verwendet werden.An den Zellen vorbei (parazellulär) werden im Darm hauptsächlich Wasser und gelöste Stoffe transportiert. Die Zwischenräume zwischen zwei Zellen werden durch eine Reihe von Proteinen verschlossen. Dieser Verschluss wird als „Tight junction“ („dichter Verschluss“) bezeichnet.

Das Leaky-Gut-Syndrom – Der undichte Darm

Ganzheitliche Darmreinigung, Colon Hydro Therapie, Darmsanierung in Berlin, DarmaufbauBeim Leaky-Gut-Syndrom kommt es unter anderem zu einer Fehlfunktion dieser Tight junctions. Begünstigt wird dies durch chronischen Stress, schlechte Ernährungsgewohnheiten, starke Blutzuckerschwankungen sowie auch durch Toxine aus unserer Umwelt und die Einnahme von Medikamenten. Es kommt zu Entzündungen im Darm. Die Folge ist eine vermehrte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut für Stoffe, die unter normalen Bedingungen diese Barriere nicht überwinden können. Hierbei handelt es sich dann um noch nicht verdaute Nahrungsbestandteile, Krankheitserreger, Toxine etc. Diese werden dann vom Immunsystem als körperfremd eingestuft und bekämpft, was dazu führt, dass das Immunsystem nicht mehr zur Ruhe kommt.Mediziner sprechen häufig nicht von einem Leaky-Gut-Syndrom. Sie sprechen eher von einer Störung der (gastro-)intestinalen Permeabilität oder von einer gestörten Darmbarriere, also von einer erhöhten Durchlässigkeit der Wände des Magen-Darm-Trakts.Das Leaky-Gut-Syndrom ist keine neu entdeckte Erkrankung, denn schon seit mindestens den 1980er Jahren erforscht man den „undichten Darm“.


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Symptomatik eines Leaky-Gut-Syndroms:

  • Chronische Gelenkschmerzen
  • Chronische Muskelschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Blähungen
  • Migräne
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
  • Nervosität
  • Akne
  • Ekzeme
  • Ein schwaches Immunsystem
  • Wiederkehrende Blasen- oder Vaginalinfekte
  • Chronische Müdigkeit
  • Unverträglichkeiten verschiedener Lebensmittel (Nahrungsmittelintoleranzen)
  • Reizdarmbeschwerden und vieles mehr

Da viele der genannten Symptome nicht unbedingt mit einem kranken Darm in Verbindung gebracht werden, kommen Betroffene auch meist gar nicht auf die Idee, etwas für ihr Verdauungssystem zu tun, um eine Besserung herbeizuführen.Im Lauf der Jahre entwickeln sich dann ernsthafte Beschwerden. So werden besonders die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) mit dem Leaky-Gut-Syndrom in Verbindung gebracht. Genauso Allergien, Asthma und Autoimmunerkrankungen. Viele dieser Erkrankungen gelten als unheilbar.Das Leaky-Gut-Syndrom aber ist heilbar, sodass sich auch die damit in Zusammenhang stehende Krankheit bessern kann, sobald sich der Darm wieder regeneriert hat.Leaky-Gut-Syndrom: Krank durch einen „undichten“ Darm

Mitochondriopathie (Energiemangel) und Schmerzen

Durch die Entzündungssituation im Darm kommt es zu einem Energiemangel (ATP-Mangel) im gesamten Körper. Wenn wir unsere Nahrung aufgrund von Verdauungsproblemen nicht mehr richtig verdauen können, kommt in den Körperzellen nicht mehr genug aufgeschlüsselte Nahrung an. Dies führt dann zu Mangelerscheinungen und natürlich im Umkehrschluss auch zu einem Fehlen der Nährstoffe für den Darm selbst: Ein Teufelskreis!Für die Energieproduktion sind im menschlichen Körper die Zellen zuständig.Die Kraftwerke der Zellen sind die Mitochondrien. Sie stellen ATP (Adenosintriphosphat) her und benötigen hierfür Sauerstoff, Mineralien und Vitamine. Für alle Funktionen unseres Körpers benötigen wir dieses ATP (Energie). Wenn die Mitochondrien blockiert sind (durch freie Radikale, Umweltreize, ungesunde Ernährung, Schwermetalle u.a.) oder nicht mehr genug Rohstoffe für die ATP-Produktion erhalten (z.B. durch Verdauungsprobleme), kommt es kurzfristig und langfristig zu Beschwerden.Mittlerweile werden auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Morbus Parkinson, Burnout-Syndrom, Chronisches Erschöpfungssyndrom, Depressionen und Fibromyalgie sowie andere Schmerzsymptome mit einer gestörten ATP-Produktion in Verbindung gebracht. Diese Liste ließe sich noch um Vieles erweitern. Eine gestörte Mitochondrienfunktion stellt schließlich ein Problem für alle Prozesse unseres Körpers dar, was sich in verschiedenartigen Schmerzen ausdrücken kann.Schmerzen im Allgemeinen können also ihren Urspung in versteckten Entzündungsprozessen im Darm haben, die wiederum zu Vitamin- und Mineralienmangel und somit zu ATP-Mangel führen. Durch diesen Teufelskreis entsteht eine intrazelluläre Übersäuerung, die das Schmerzgeschehen im gesamten Körper begünstigt. 

Stuhldiagnostik und Vollblutmineralanalyse

LabortestDurch eine moderne Stuhldiagnostik lassen sich Entzündungsprozesse im Darm sowie auch das Leaky-Gut-Syndrom diagnostizieren. Diese Diagnostik dient als Grundlage für die folgende Therapie und lässt es auch zu, den Therapieverlauf, und hoffentlich –Erfolg, zu überprüfen.Neben der Stuhldiagnostik ist es jedoch auch wichtig, durch eine Vollblutmineralanalyse einen Überblick über die Versorgung des Körpers mit Mineralien zu bekommen. Anders als eine Analyse des Serums, erlaubt die Vollblutmineralanalyse einen Überblick über die intrazelluläre Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen und deren Depots. Oft ergibt sich hier der Einblick in einen massiven Mangel, der zuvor durch ein Blutbild beim Hausarzt (testet das Serum) nicht sichtbar wurde. Neben den Mineralien sollten auch Vitamine gestestet werden, die ebenfalls eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel spielen, wie Vitamin D3, Vitamin B12, Vitamin B6 und B3. Nach einer solchen Diagnostik lassen sich Mangelzustände dann durch orthomolekulare Medizin gezielt ausgleichen.Auch die Aktivität der Mitochondrien lässt sich testen. Hierüber kann eindeutig gezeigt werden, ob die Zellen tatsächlich nicht genügend ATP produzieren. Mit dieser Diagnostik lässt sich ebenfalls der Therapieverlauf überprüfen.Neben den bereits genannten diagnostischen Maßnahmen kann es zudem sinnvoll sein, die Schwermetallbelastung von Patienten zu testen. Eine Schwermetallbelastung ist ebenfalls beteiligt an Stoffwechselstörungen, Mangelerscheinungen und Entzündungsprozessen.


Ganzheitliche Therapie Natura Heilpraxis, Heilpraktiker in Berlin

Da alle Systeme des Körpers sich gegenseitig beeinflussen, sollte immer auf mehreren Ebenen behandelt werden. In meiner Praxis behandle ich ganzheitlich und beziehe folgende Aspekte in die Therapie mit ein:

  1. Energieaufbau (Orthomolekulare Medizin durch Nahrungsergänzungsmittel und Infusionstherapie)
  2. Darmsanierung (Colon-Hydro-Therapie, Nahrungsergänzungsmittel und Ernährungsumstellung)
  3. Entgiftung körperlich (Schwermetallausleitung, Colon-Hydro-Therapie, Nahrungsergänzungsmittel) und seelisch (Stressbewältigung durch Entspannungstechniken und Seelenarbeit)
  4. Energieaufbau - Vor entgiftenden Maßnahmen sollte immer zunächst Energieaufbau erfolgen, denn die aktive Entgiftung kann den Körper sonst überfordern und den Gesundheitszustand verschlimmern. Die zuvor diagnostizierten Mangelzustände lassen sich durch orthomolekulare Medizin gezielt ausgleichen. Hierfür eignen sich Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Magnesium, Aminosäuren, Vitamin Q10, Vitamin D3-Öl, uvm. sowie eine speziell abgestimmte Infusionstherapie mit Nährstoffen. Hierbei können auch gezielt homöopathische Mittel angewendet werden.
  5. Die Darmsanierung erfolgt auf der einen Seite durch die Colon-Hydro-Therapie (CHT) und auf der anderen Seite durch Nahrungsergänzungsmittel, die eine positive Auswirkung auf den Darm bzw. die Darmschleimhaut haben. Hierzu zählen Probiotika, Colostrum, Vitamin A, Zink, bestimmte Aminosäuren wie L-Glutamin und Tryptophan und auch bestimmte Kräuterbitter. Je nach Zustand der Leber und der Bauchspeicheldrüse kann es auch ratsam sein, diese Organe zu unterstützen. Zudem sollten Patienten immer motiviert werden, ihre Ernährung so umzustellen, dass im Allgemeinen auf entzündungsförderliche Nahrungsmittel verzichtet wird. Hierzu zählen besonders glutenhaltiges Getreide und Lebensmittel, die Beschwerden verursachen bzw. die der Patient nicht verträgt (bspw. Laktose, Histamin, Fruktose etc.).
  6. Körperlichen Entgiftung: Wenn durch den Energieaufbau und die Darmsanierung der gesundheitliche Zustand stabilisiert wurde, kann mit der aktiven körperlichen Entgiftung begonnen werden. Die seelische Entgiftung kann und sollte jedoch schon während der ersten zwei Phasen angegegangen werden. Hierzu gleich mehr.Spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit entgiftenden Stoffen, ausgewählte Tees sowie abermals die CHT, helfen dem Körper, besser zu entgiften. Auch Fasten gehört zu den effektiven Maßnahmen zur aktiven Entgiftung, wobei der Darm mindestens durch Einläufe, besser aber durch CHT-Behandlungen, bei der Ausleitung von Giftstoffen unterstützt werden sollte. Durch Fasten in Kombination mit einer Leber-Galle-Reinigung kann man auch der Leber helfen, ihre entgiftende Funktion wieder zu verbessern.Viele Patienten leiden jedoch auch an einer Schwermetallvergiftung. Nach einer entsprechenden Labordiagnostik können Schwermetalle durch chelathaltige Substanzen gebunden und ausgeleitet werden (z.B. durch Infusionen) und somit kann ihre blockierende Wirkung im Körper aufgehoben werden. Seelische Entgiftung: In meiner Erfahrung spielt auch die seelische Entgiftung eine Schlüsselrolle. Bewusster, wie auch unbewusster Stress und gestaute Emotionen führen über ihre Wirkung auf die Nebennieren ebenfalls zu Entzündungsprozessen im Körper sowie Mangel an Nährstoffen. Ungelöste Konflikte und Traumata sowie ein schlechtes Selbstbewusstsein wirken sich auf unseren Hormonhaushalt aus. Da unsere Hormone gewissermaßen unsere Stoffwechselprozesse leiten, ergibt sich hierdurch abermals der gleiche Teufelskreis. Bei akutem Stress können Meditation und Entspannungstechniken helfen, wieder mehr in ein seelisches Gleichgewicht zu kommen. Durch Seelenarbeit lassen sich zudem ungelöste Traumata angehen.

In 13 Jahren Praxiserfahrung konnte ich gerade Patienten mit diffusen Schmerzproblematiken mit der Kombination aus dem gezielten Ausgleichen von Mangelzuständen durch orthomolekulare Medizin in Verbindung mit Darmsanierung und körperlicher sowie seelischer Entgiftung zu einer massiven Verbesserung und oft sogar zu kompletter Schmerzfreiheit verhelfen. Darmgesundheit ist auch deshalb zu einem Schlüsselelement in meiner Praxis geworden.


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