Lebensmittelunverträglichkeitstest – inkl. individuellem Ernährungsplan
Bluttest auf erhöhte spezifische Gesamt-IgG-Antikörper-Spiegel von 270 Lebensmittel inkl. einer individualisierten Ernährungsempfehlung (Rezeptbuch)
Bluttest auf erhöhte spezifische Gesamt-IgG-Antikörper-Spiegel von 270 Lebensmittel inkl. einer individualisierten Ernährungsempfehlung (Rezeptbuch)
Bluttest auf erhöhte spezifische Gesamt-IgG-Antikörper-Spiegel von 270 Lebensmittel inkl. einer individualisierten Ernährungsempfehlung (Rezeptbuch)
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Allgemein werden durch Nahrungsmittel ausgelöste Beschwerden als Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -intoleranzen bezeichnet. Sie treten auf, wenn der Körper nicht in der Lage ist, Bestandteile der Nahrung vollständig zu verdauen und zu verwerten oder wenn das Immunsystem diese Stoffe als „Fremdkörper“ erkennt und zu beseitigen versucht. Der Verzehr bestimmter Lebensmittel verursacht dann regelmäßig Verdauungsbeschwerden oder andere Störungen. Man unterscheidet zwischen Unverträglichkeiten die durch das Immunsystem bzw. Immunglobuline vermittelt werden (immunvermittelte Hypersensitivität) und anderen Reaktionen, an denen das Immunsystem nicht beteiligt ist. Bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit können Betroffene sich durch entsprechende Tests untersuchen lassen.
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Bei einer Laktoseintoleranz werden Milchprodukte nicht vertragen, den Betroffenen fehlt das Enzym Lactase, welches den Milchzucker abbaut. Daher verwerten die Darmbakterien den Milchzucker und dabei entstehen Säuren und Fäulnisgase. Typische Beschwerden sind: Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen.
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Bei dieser Intoleranz kann der Fruchtzucker nicht richtig verdaut werden. Lebensmittel die Fruchtzucker enthalten (z.B. Obst, Trockenobst, Gemüse, Honig, Fruchtsäfte, Fertigprodukte, Süßigkeiten) werden entweder gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen vertragen. Typische Beschwerden sind Verdauungsstörungen wie Völlegefühl, Übelkeit, plötzlicher Stuhldrang oder Durchfall. Auch Vitamin- und Spurenelementmangel (z.B. Folsäure und Zink) und Müdigkeit können die Folge einer Fruktoseintoleranz sein.
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Als Botenstoff ist Histamin an wichtigen Funktionen im Körper beteiligt. Wenn zu viel Histamin mit der Nahrung aufgenommen wird, kann es zum Histamin-Überschuss kommen, der durch das Enzym Diaminoxidase abgebaut wird. Sobald dieses Enzym aber nicht in ausreichender Menge vorhanden ist oder nicht effektiv arbeitet, kommt es zu den Symptomen der Histaminintoleranz, z.B. Juckreiz, Quaddeln auf der Haut, Schwindel, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Herzrhythmusstörungen, , Atemnot, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen.
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Eine Glutenunverträglichkeit, auch als nicht-zöliakische Glutenunverträglichkeit (englisch: Non-Celiac Gluten Sensitivity, NCGS) bekannt, ist eine Störung, bei der bestimmte Symptome auftreten, wenn glutenhaltige Lebensmittel konsumiert werden, ohne dass dabei eine Zöliakie diagnostiziert wurde. Im Gegensatz zur Zöliakie, einer Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten zu einer Entzündung im Dünndarm führt, zeigen Menschen mit Glutenunverträglichkeit ähnliche Symptome, jedoch ohne die charakteristischen immunologischen Veränderungen der Zöliakie.
Die Symptome einer Glutenunverträglichkeit können vielfältig sein und reichen von Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall bis zu nicht-magen-darmbezogenen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Glutenunverträglichkeit bisher nicht so gut erforscht ist wie die Zöliakie, und die genauen Ursachen und Mechanismen sind noch nicht vollständig verstanden. Eine glutenfreie Ernährung wird oft empfohlen, um Symptome zu lindern, aber es ist ratsam, dies unter Anleitung eines Gesundheitsdienstleisters zu tun.
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Bei der Zöliakie reagiert das Immunsystem zu heftig auf das im Weizen und anderen Getreidesorten enthaltene Gluten. Dadurch entzündet sich die Schleimhaut des Dünndarms. Durch die Schädigung der Schleimhaut werden Nährstoffe aus der Nahrung nicht vollständig im Körper aufgenommen. Typische Symptome sind Blähungen, Durchfall, Wachstumsstörungen bei Kindern, Gewichtsverlust, Mangelerscheinungen oder Hauterscheinungen.
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Eine allergische Reaktion auf Lebensmittel tritt auf, wenn das Immunsystem auf bestimmte Proteine in einem Nahrungsmittel überempfindlich reagiert. Symptome können von milden, wie Hautausschlag und Juckreiz (IgG Reaktion), bis zu schweren, lebensbedrohlichen Reaktionen wie Anaphylaxie reichen (IgE Reaktion). Bei Anaphylaxie können Atemnot, Schwellungen, niedriger Blutdruck und Bewusstseinsverlust auftreten. Die Behandlung umfasst oft die Vermeidung des allergenen Lebensmittels und die Verwendung von Medikamenten wie Antihistaminika oder Epinephrin im Notfall. Es ist wichtig, Lebensmittelallergien ernst zu nehmen und im Falle schwerer Reaktionen sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Die IgE- und IgG-Reaktionen sind zwei unterschiedliche Arten von Immunantworten, die jeweils mit verschiedenen Teilen des Immunsystems in Verbindung stehen.
IgE-Reaktion:
Verantwortlich für Allergien: IgE-Antikörper spielen eine Schlüsselrolle bei allergischen Reaktionen. Sie binden an Mastzellen und Basophile, die im Gewebe verteilt sind.
Schnelle Reaktion: IgE-Reaktionen sind bekannt für ihre schnelle Reaktionszeit. Bei Kontakt mit dem Allergen setzen die gebundenen IgE-Antikörper schnell entzündungsfördernde Substanzen frei, was zu den typischen allergischen Symptomen führt.
Symptome: Die Symptome reichen von leichten Beschwerden wie Juckreiz und Hautausschlag bis hin zu schwerwiegenderen Reaktionen wie Anaphylaxie.
IgG-Reaktion:
Allgemeine Immunantwort: IgG-Antikörper sind die häufigste Klasse von Antikörpern im Blut und spielen eine Rolle in der allgemeinen Immunabwehr gegen Infektionen.
Langsame Reaktion: Im Vergleich zu IgE-Reaktionen ist die IgG-Reaktion langsamer. Es dauert länger, bis IgG-Antikörper gebildet werden, und ihre Wirkung ist in der Regel weniger akut.
Schutz gegen Infektionen: IgG-Antikörper bieten eine langfristige Immunität gegen bestimmte Krankheitserreger. Sie können auch an die Oberfläche von Pathogenen binden und deren Neutralisierung fördern.
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Pankreasinsuffizienz ist ein Zustand, bei dem die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Enzyme produziert, um Nahrung effektiv zu verdauen. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Verdauung von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten führen.
Symptome:
Verdauungsprobleme: Schwierigkeiten beim Verdauen von Nahrung, insbesondere fettreichen Lebensmitteln.
Gewichtsverlust: Aufgrund unzureichender Nährstoffaufnahme kann Gewichtsverlust auftreten.
Fettstühle: Fettige, übel riechende Stühle können ein Anzeichen für eine unzureichende Fettverdauung sein.
Blähungen und Bauchschmerzen: Durch unverdaute Nahrung im Darm können Blähungen und Bauchschmerzen auftreten.
Diagnose:
Bluttests: Bestimmte Bluttests können auf erhöhte Werte von Verdauungsenzymen wie Lipase hinweisen.
Stuhluntersuchungen: Fettgehalt im Stuhl kann gemessen werden, um eine unzureichende Fettverdauung zu identifizieren.
Bildgebende Verfahren: CT-Scans oder MRT können strukturelle Probleme in der Bauchspeicheldrüse aufzeigen.
Funktionstests: Spezielle Tests, wie der Pankreatin-Test, können die Pankreasfunktion überprüfen.
Behandlung:
Enzymersatztherapie: Wenn ein Mangel an Verdauungsenzymen diagnostiziert wird, kann der Arzt eine Enzymersatztherapie empfehlen. Dabei werden dem Patienten Enzympräparate verschrieben, um die fehlenden Verdauungsenzyme zu ersetzen.